gegenüber, in dem sich aus konkreten sozialen Beziehungen Prozesse entwickeln, die sich nicht wissenschaftlich-theoretisch, sondern praktisch-künstlerisch entfalten und damit lebendig und wirksam werden. Was in der Folge Max Webers und anderer – zeitgenössischer – Wissenschaftler die „cultural studies“ bearbeiten und in Texten öffentlich vorlegen, das untersucht und erforscht Bertl Zagst als ehemaliger Schellenbergerstudent der Stuttgarter Kunstakademie in vielfältigen Projekten künstlerisch; die Ergebnisse stehen unmittelbar vor Augen, sie fordern uns nicht als Leser, sondern als Betrachter und vermitteln – wie es die Kunst in der Postmoderne häufig tut – politische Einsichten, wenn man sich auf ihre Fragen einläßt.

Der Kunsterzieher, der Bertl Zagst nicht nur in seiner schulischen Tätigkeit ist – und das ist für mich keine Herabwürdigung seiner Kunst von der Höhe ihres Anspruchs auf Autonomie –, erreicht die Öffentlichkeit in seiner freien Arbeit über die ästhetische Wirkung

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